Referat von Frau Dr. Jennifer Hoffmann
Kurzauftritt von Simon Libsig, Schriftsteller, Spoken-Word-Künstler
Frau Dr. Jennifer Hofmann forscht an einem Projekt über Humor und Heiterkeit im Alter und stellte an der Senioren-Arena Erkenntnisse daraus vor.
Humor entsteht durch freiwillig oder unfreiwillig komische Reize, verhilft zu Gelassenheit und (möglicherweise) zu Weisheit; Humor wirkt gesundheitsfördernd und erleichtert die
Verarbeitung von negativen Emotionen wie z.B. Stress oder Ärger.
Damit am Ende des Lebens «Terminal Seriousness» den Menschen nicht hinunterzieht, hat Paul McGhee, der als Pionier der Humorforschung gilt, und der den Grundstein zum heutigen
Interesse über den Nutzen des Humors legte, Bücher darüber geschrieben und Übungen zur Steigerung des Humors entwickelt. Eine davon ist die Lach-Therapie.
Humor kann also mittels Übungen trainiert werden; Humor kann schlechte Laune vertreiben, wobei schlechte Laune melancholische, traurige Züge aufweisen kann, oder einen grantigen Charakter.
Humor zeigt: Witz, Spass, Nonsens; Moralisch schlechte Formen sind: Auslachen, Mobbing, Sarkasmus; Korrektive Formen: Satire, Ironie, Sarkasmus, Zynismus.
Die räumliche Stimmung hat grossen Einfluss auf die Befindlichkeit, weshalb Bahnhöfe, Spitäler usw. nach Möglichkeit eine angenehme Atmosphäre schaffen.
Über das Alter bleibt bei Frauen der Humor stabil, Männer gewinnen dazu. Negative Lebensereignisse haben Einfluss darauf, wie humorvoll wir sind. Humorvolle Menschen sind resilient,
d.h. belastbarer, stabil.
Nach einer interessanten Fragerunde kam «unser» Spoken-Word-Künstler Simon Libsig zu Wort. Mit kleinen, tiefgründigen, humorvollen Geschichten und Gedichten leitete er
über zu einem feinen Apéro.
Gertraud Müllauer