Am Donnerstag, 11. Mai 2023, 15:00 Uhr, zeigen wir Die 1000 Augen des Dr. Mabuse
Regie Fritz Lang, BRD 1960, 104 Minuten, D
Mabuse ist tot, doch sein teuflisches Gedankengut lebt weiter. Ein verbrecherischer Arzt hypnotisiert die junge Marion, um durch sie den amerikanischen Multimillionär Travers in die
Hand zu bekommen. Durch die Kontrolle über Travers' Industriewerke will der neue Mabuse die Welt ins Chaos stürzen. Als Mittel zum Zweck dient ihm das Hotel Luxor, das durchwegs mit
Kameras gespickt ist, um die Gäste auszuspionieren.
«Fritz Langs Die 1000 Augen des Dr. Mabuse, der Abschluss seines OEuvres, worin er mit bitterbösem Sarkasmus den Zustand seiner alten Heimat kommentiert. Man kann den Film als Parabel
auf die bundesrepublikanische Realität lesen: Wo die Braven und Friedfertigen wieder einmal dabei sind, den Manipulateuren im Hintergrund anheimzufallen, den Machtsüchtigen, den
Geld-Jongleuren. Die These lautet: Nur der, der zu spielen in der Lage ist mit den Gedanken und Gefühlen anderer, ist auch in der Lage, alles zu arrangieren - Diabolisches wie
Zivilisiertes.» (Norbert Grob, in: Geschichte des deutschen Films, Stuttgart 1993)
Mit u.a.: Dawn Addams (Marion Menil), Peter van Eyck (Henri B. Travers), Wolfgang Preiss (Dr. Jordan), Werner Peters (Hieronimus B. Mistelzweig), Gert Fröbe (Kommissar Kras)